Dritter Sieg in Folge für die TSG – Die Zebras weiter in der Krise!
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Am Sonntag war die Damenmannschaft des MSV Duisburg zu Gast bei der TSG 1899 Hoffenheim. Im Dietmar-Hopp-Stadion erspielte sich die Mannschaft von TSG-Coach Christian Ehrmann einen knappen 1:0 Erfolg. Nach den Spielen gegen FF USV Jena und den SC Sand, holten die Frauen sich den dritten Sieg in Folge. Für den MSV Duisburg heißt es weiterhin in der Tabelle ganz unten zu stehen ohne Punkte.
Die Frauen der TSG 1899 Hoffenheim begannen direkt schwungvoll in die Partie. Bereits in der 3. Minute kam Judith Steiner gefährlich vor das Tor von MSV-Keeperin Lena Nuding. Nach einem Pass in den Lauf von Steiner stand diese alleine vor dem Tor, schoss den Ball jedoch genau in die Arme von Nuding.
Und genau so sahen auch die ersten 30 Minuten aus.
Jürgen Ehrmann (TSG) hat seine Mannschaft so eingestellt, dass im Aufbauspiel die Bälle immer wieder in den Lauf von einlaufenden Spielerinnen gespielt werden sollen. Daraus resultierten noch weitere gute Chancen für die TSG, doch weder Emily Evels noch Nicole Billa können ihre Großchancen nutzten.
Der MSV Duisburg wirkte unsicher und kam nicht ins Spiel rein. Durch individuelle Fehler im Aufbauspiel und eines schlechten Verteidigungsverhalten, brachte sich die Mannschaft um Kapitänin Kathleen Radtke immer wieder in Schwierigkeiten.
Bereits nach 27 Minuten sah Duisburgs Trainer Christian Franz-Pohlmann Handlungsbedarf und vollzog den ersten Wechsel. Für Symela Ciesielska kam Geldona Morina ins Spiel.
In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit fand dann auch der MSV Duisburg ins Spiel. Pia Rijsdijk und Barbara Dunst hatten die ersten Chancen, welche allerdings entweder von Hoffenheims Torhüterin Frederike Abt gehalten wurden oder am Tor vorbeigingen. Gefährlich waren sie trotzdem und Duisburg drehte auf.
Trotz allen Offensivaktionen Duisburgs machten die Hoffenheimerinnen das erste Tor.
In der 43. Minute wird der TSG Hoffenheim ein Elfmeter zugesprochen. Sharon Beck spielt den Ball auf der linken Seite auf Emily Evels, die mit viel Tempo über die linke Seite in den Strafraum eindringt. Ihr Querpass Richtung Elfmeterpunkt wird zuerst abgeblockt und landet wieder bei ihr und wird danach zu Fall gebracht. Klarer aber vermeidbarer Elfmeter!
Kapitänin Stephanie Breitner schiebt den Ball in die linke Ecke des Tors (Sicht der Schützin), Nuding springt nach rechts.
Somit liegt der Tabellenletzte der Allianz-Frauen-Bundesliga, MSV Duisburg, zur Halbzeit mit 1:0 zurück.
Eine verdiente Führung für die TSG 1899 Hoffenheim zur Halbzeit, welche deutlich mehr Spielanteile hatte und offensiv immer präsent war. Für den MSV Duisburg ist das Entstehen des Tors sehr unglücklich und der Elfmeter darf nicht zustande kommen. Ein Treffer für die Psyche, da die Mannschaft um Radtke gerade dabei war ins Spiel zu finden und sich selbst Torchancen zu erarbeiten. Genau da hätten die Duisburgerinnen anknüpfen müssen.
Haben sie aber nicht. Gerade die ersten 15 Minuten sahen genauso aus, wie der die erste halbe Stunde im ersten Durchgang. Hoffenheim dominiert und will das Tor, Duisburg versucht zu verteidigen und durch Konter Akzente zu setzen.
Das 2:0 lag in der Luft und in der 60. Minute war es dann soweit. Eigentlich.
Hoffenheims Flügelflitzerin Nicole Billa bekommt einen langen Ball zugespielt, welchen sie kontrollieren und an Kathleen Radtke (MSV) vorbei spielen kann. Radtke versucht hinterherzukommen, doch stolpert im Antritt, geht zu Boden und Billa läuft frei aufs Tor zu und erzielt den Treffer. Doch dann der Pfiff! Die bisher starke Schiedsrichterin Sina Diekmann entschied auf Stürmerfoul. Somit zählte der Treffer nicht.
Nach diesem beinahe 2:0 blieb Hoffenheim bis ca. der 75. Minute die Mannschaft mit mehr Spielanteilen.
Bis zur 75. Minute fand das Spiel mehr im Mittelfeld statt und es gab viele Wechsel, doch dann schlug das Pendel immer mehr in Richtung Duisburg.
Duisburg zeigte noch einmal mehr willen und vor allem brachten sie es auch auf den Platz. Es gab mehr Ecken und auch mehr Aktionen in denen Frederike Abt (TW – TSG) eingreifen musste. Die großen Chancen blieben dem MSV jedoch verwehrt.
Jedoch nicht der TSG. Diese hatte noch zwei Riesen Chancen durch die Tabea Waßmuth (77′ für Evels) und Anne Fühner (41′ für Hartig). Aber auch diese Möglichkeiten zum 2:0 lieben ungenutzt.
Ein verdienter Sieg für die Mannschaft für Jürgen Ehrmann die durch diese drei Punkte auf Rang sechs vorrückt.
Für den MSV Duisburg bleibt es bei dem Motto „Hast du scheiße am Schuh, hast du scheiße am Schuh“. Mit 0 Punkten und einer Tordifferenz von 4:14 (Tordifferenz -10) Toren bleiben sie auf dem letzten Tabellenplatz.
Fazit der Trainer auf der Pressekonferenz:
(Aus dem Gedächtnis zusammengefasst)
Christian Franz-Pohlmann (Trainer – MSV Duisburg) : Der Trainer vom MSV Duisburg empfand seine Mädels über 90 Minuten überlegen und hätte hier gerne einen Punkt mitgenommen. Es bleibt weiterhin schwierig aus dieser Lage herauszukommen, aber er ist optimistisch den Klassenerhalt noch zu schaffen.
Jürgen Ehrmann (Trainer – TSG 1899 Hoffenheim): Ehrmann widersprach Franz-Pohlmann direkt und lobte seine Mädels, dass sie über viele Phasen das Spiel dominierten, räumte aber auch die Schwächephasen ein und entgegnete dem MSV Duisburg seinen Respekt zu dieser Leistung.
Die frühe Auswechslung von Isabella Hartig war Verletzungsbedingt. Sie war bereits vor dem Spiel angeschlagen und musste getapet werden. Während des Spiels „zwickte“ es immer wieder am Oberschenkel und als der Schmerz schlimmer wurde zog sie „zum Glück“ (Aussage von Ehrmann) die Reißleine und wollte ausgewechselt werden.
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