Tag KMPKT #10
Heute beschäftigen wir uns im Tag KMPKT mit ein paar Wechseln und Vertrtagsauflösungen aus der 2.Liga, sowie der Kritik an den TV Rechten der Saison 2021/22.
Kaufmann jetzt bei Braunschweig, Becker dafür weg
Fabio Kaufmann hätte nächste Saison mit den Würzburger Kickers in der 2. Bundesliga gespielt, doch er hat den Verein in Richtung Eintracht Braunschweig verlassen und wird somit auch nächstes Jahr in der 2. Liga spielen. In der letzten Saison erzielte der Flügelspieler 14 Tore und legte 14 mal auf. Der 27 Jährige hat bei der Eintracht einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 unterschrieben.
Dafür müssen die Braunschweiger den Abgang von Robin Becker verkraften. Der Verteidiger wurde nachdem Ende der Saison aussortiert und findet nun bei Dynamo Dresden eine neue Heimat. Er stan bei 31 Partien auf dem Feld. In Dresden unterschrieb er für zwei Jahre und wird in Zukunft die Rückenummer 16 tragen. Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Becker sagte folgendes: „Robin Becker ist ein junger, aber bereits erfahrener Profi, der sich durch ein gutes Stellungsspiel und eine starke Zweikampfführung auszeichnet. Er ist in erster Linie auf der Position des Rechtsverteidigers zuhause, kann in der Verteidigung aber auch variabel eingesetzt werden“.
St. Pauli: Kyereh da Müller weg
Der FC St. Pauli hat sich die Rechte für Stürmer Daniel-Kofi Kyereh gesichert, dieser unterschrieb heute einen Vertrag bis 2023. Zuletzt war der Stürmer bei Wehen Wiesbaden unter Vertrag und stieg mit ihnen in die 3. Liga ab. Da sein Vertrag ausgelaufen war konnte er die Wiesbadener einfach so verlassen. Er erzielte letzte Saison in 28 Spielen 6 Tore und bereitete 6 Tore vor. Cheftrainer Timo Schultz sagte dazu: „Kofi ist eine absolute Bereicherung für unser Offensivspiel. Er ist ein torgefährlicher und laufstarker Spieler, der flexibel einsetzbar ist und uns somit taktisch und spielerisch weitere Möglichkeiten in unserem Angriffsspiel eröffnet. Und genau das erwarte ich mir von ihm: dass er seine Stärken – wie seine Torgefahr – bei uns einbringt. Wir freuen uns auf ihn!“
Dafür hat der FC St. Pauli die Zusammenarbeit mit Torwart Korbinian Müller beendet, dessen Vertrag nach dieser Saison ausgelaufen war. Müller hatte bereits zwischenzeitlich den Verein schonmal verlassen gehabt und konnte insgesamt 2 Profieinsätze verbuchen. Zusätzlich dazu hütete er 13 mal das Tor der U23.
Kelly verlässt Fortuna
Der Düsseldorfer Co-Trainer Rob Kelly hat die Fortuna aufgrund familiärer Probleme verlassen. Er hatte die Führungsetage um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Cheftrainer Uwe Rösler sagte dazu: „Dass Rob Kelly sich zu diesem Schritt gezwungen sieht, bedauern wir im Trainer- und Funktionsteam und die Spieler alle sehr. Aber selbstverständlich respektieren wir seine Entscheidung. Ich schätze Rob als Fußballfachmann, aber vor allem auch als Mensch. Über die Jahre der Zusammenarbeit ist er ein sehr guter Freund von mir geworden. Nicht nur ich, sondern die gesamte Fortuna-Familie wünscht ihm für die Zukunft nur das Beste“. Kelly selbst erklärte seine Entscheidung wie folgt: „Ausschließlich familiäre Gründen haben mich dazu gezwungen, den Verein um die Auflösung meines Vertrags zu bitten. Ich habe mich bei der Fortuna von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr wohlgefühlt und bin dem Verein sehr dankbar, dass ich in den sehr intensiven Monaten meinen Erfahrungsschatz noch einmal erweitern durfte. Auch bei Uwe Rösler und dem gesamten Trainer- und Funktionsteam möchte ich mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken“.
Bisseck wird weiter verliehen
Yann Aurel Bisseck wurde heute für zwei weitere Jahre vom 1. FC Köln verliehen. Der Innenverteidiger wird demnächst in der ersten portugiesischen Liga bei Victoria SC Guimaraes spielen. Der portugiesische Club erhält eine Kaufoption, nachdem Bissecks Vertrag am Rhein bis 2023 verlängert wurde. FC Geschäftsführer sagte zu der erneuten Leihe: „Das ist eine gute Lösung für beide Seiten. Bei Guimaraes hat Yann die Chance, sich auf längerfristig hohem Niveau weiterzuentwickeln und Spielpraxis zu sammeln. Das ist für seine nächsten Schritte im Profifußball ganz wichtig“.
Kritik an TV Rechten
Die Monopolkommission hat die TV Rechteverteilung für die Saison 2021/22 kritisiert, laut ihnen sei die Rechtevergabe für die Verbraucher nachteilig. Das Gutachten, welches alle 2 Jahre veröffentlicht wird wurde heute Bundeswirtschaftsminister Altmeier übergeben. Diese Kommision wird von Juristen und Ökonomen besetzt und ist unabhängig. Ab der Saison 2021/22 sollen alle Samstagsspiele bei Sky und die freitags, sowie sonntags Spiele bei DAZN gezeigt werden. Fans die also alle Spiele verfolgen wollen, brauchen zwei Abonnements. Die Experten meinen dazu: „Tatsächlich birgt die Fokussierung auf die bloße Aufteilung der Rechte an mehrere Anbieter die Gefahr, dass Verbrauchervorteile verloren gehen, Wettbewerbe ausgeschlossen sind und es kumuliert zu höheren Preisen kommt“, weiter heißt es: „Die vom Bundeskartellamt geforderte Vergabe der Rechte an mindestens zwei Medienunternehmen könnte für die Zuschauer dann zu geringeren Preisen führen, wenn zwei Sender parallel die Spiele übertragen würden. Die Aufteilung der Spiele sei für die Verbraucher nachteilig, da der Fan eines bestimmten Vereins die Spiele seines Vereins weder durchgängig noch überwiegend durch das Angebot von Sky oder DAZN abdecken kann. Zudem ist es schwierig, dem Ligageschehen zu folgen, wenn jedes der Angebote der beiden Sender nur einen Teil des Spieltages erfasst. Es kann deshalb auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Nachteile für die Verbraucher durch die komplementären Effekte aus der erfolgten Aufteilung des Angebotes auf Sky und DAZN signifikant höher als bei einer Einzelvermarktung mit konkurrierenden Vereinsprodukten ausfallen.“ Außerdem wird das sogenannte Pick Recht stark kritisiert. Darin wird Sky und DAZN die Mitbestimmung der Spielansetzung zugesichert. Damit sei zu erwarten, dass die Toppartien eher am Freitag-, Samstag- oder Sonntagabend laufen würden. Dies könnte für die ARD-Sportschau ein vermindert attraktives Angebot bedeuten.
Herbert Bockhorn unterschreibt in Bochum
Herbert Bockhorn der beim englischen Club Huddersfield Town unter Vertrag stand, wird zukünftig die rechte Abwehrseite des VFL Bochum beackern. Der 25 Jährige kommt ablösefrei nach Bochum und unterschreibt erstmal für ein Jahr mit der Option auf die Verlängerung um ein weiteres. Bockhorn wird künftig die Rückennummer 11 tragen. Sebastian Schindzielorz, VfL-Geschäftsführer Sport, sagte zu der Verpflichtung folgendes: „Nachdem sich Huddersfield Town von seinem ehemaligen Förderer Jan Siewert trennte, war es für ihn eine schwierige Saison, sodass wir uns nun auf einen leistungsbezogenen Vertrag mit einer Option auf ein weiteres Jahr einigen konnten“.