Tag KMPKT #12
Der Freitag ist Tag der Rückkehrer und Rücktritte. Während Horst Hrubesch zu seinem alten Verein zurückkehrt, ist Ralf Rangnick nicht mehr mit dem RB vertraglich verbunden. Benedikt Höwedes nimmt Abstand vom Fußball und zwei Vereine aus der zweiten Liga holen Offensivkraft für die neue Saison. Bereits am Donnerstagabend wurde ein neuer Präsident beim KSC gewählt.
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Ein weiterer Weltmeister tritt zurück
Nach André Schürrle beendet auch Benedikt Höwedes die Profi-Karriere. Am 8. Juni löste der Weltmeister seinen Vertrag mit Lokomotive Moskau auf, nun verkündete er im Interview mit dem Spiegel seinen Abschied von der Fußballbühne. Höwedes gab zu: „Ich hatte einige Anfragen aus dem In- und Ausland, aber ich wollte mich nicht mehr abhängig machen von den Entscheidungen anderer.“ Der Ex-Schalker meinte, er wolle jetzt mehr Zeit mit der Familie verbringen, die ihm wichtiger als Fußball ist. Bemerkenswert ist, dass Höwedes neben Philipp Lahm und Manuel Neuer jede Minute während der WM 2014 bestritt. Neben dem Weltmeistertitel, gewann der Verteidiger 2011 den DFB-Pokal mit Schalke, 2018 das Double in Italien mit Juventus und 2019 den russischen Pokal mit Lokomotive Moskau. Höwedes gehörte auch zu den wichtigsten Akteuren bei der U-21 EM 2009, was er ebenfalls gewinnen konnte.
Der KSC hat einen neuen Präsidenten
Am Donnerstagabend wählten die Mitglieder des KSC einen neuen Präsidenten. Holger Siegmund-Schultze heißt der Nachfolger von Ingo Wellenreuther, der im Mai zurückgetreten war. Siegmund-Schultze erhielt bei der Online-Wahl 60,52 Prozent der 2982 Stimmen und setzte sich gegen Axel Kahn, Kai Gruber, Rolf Dohmen und Dorothée Augustin durch. Auch ein neuer Vizepräsident wurde gewählt. Mit 67 Prozent wurde dem Unternehmer Martin Müller dieses Amt zugetraut.
Rangnick löst Vertrag mit RB auf
Nach acht Jahren Zusammenarbeit hat Ralf Rangnick seinen, noch bis 2021 laufenden Vertrag mit dem österreichischen Konzern aufgelöst. Zuletzt scheiterte ein Wechsel von dem 62-Jährigen zu AC Mailand. Die Rossoneri haben sich entschieden weiter mit Stefano Pioli als Trainer und Paolo Maldini als Sportdirektor zu machen. Rangnick war in Leipzig als Trainer und Sportdirektor tätig. Zuletzt hatte er den Posten von „Head of Sport und Development Soccer“ inne. Rangnick führte die Roten Bullen von der Viertklassigkeit in die Champions League.
Ein „echter HSVer“ kehrt zum HSV zurück
Horst Hrubesch wird bei dem HSV Direktor Nachwuchs. Das teilte der Verein am Freitag mit. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt begrüßte im Verein einen „echten HSVer“, der „die Nachwuchsausbildung der Rothosen positiv beeinflussen und weiterentwickeln“ soll. Als Spieler bestritt Hrubesch für den HSV 212 Spiele und erzielte 134 Tore. Zuletzt war Hrubesch als Interimstrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft tätig. Dass Hrubesch mit den Junioren gut arbeiten kann bewies er in den Junioren-Nationalmannschaften des DFB. 2008 gewann er die U-19-EM, ein Jahr später die U-21-EM und 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro holte er mit dem DFB-Auswahl die silberne Medaille.
Neuer Stürmer für den SVS
Daniel Keita-Ruel heißt der neue Mann in Hardtwald. Der 30-Jährige kommt ablösefrei aus Fürth, wo sein am 30. Juni ausgelaufen ist. Keita-Ruel stürmte für die Franken 59 mal und steuerte dabei 19 Treffer bei. Der in Wuppertal geborene Franzose bekommt in Sandhausen die Nummer 9.
Am Nachmittag stellte der SVS weitere Neuzugang vor. Nikolas Nartey wird vom VfB Stuttgart ausgeliehen. Letzte Saison verbrachte der 20-jährige in Rostock auf Leihbasis, wo ihm in 19 Spielen ein Treffer gelang.
David Kopacz verlässt den VfB
Neben Nartey verlässt die Stuttgarter auch David Kopacz. Der 21-Jährige wird in den nächsten 3 Jahren für die Würzburger Kickers auflaufen. In der letzten Saison war Kopacz an polnischen Traditionsverein Górnik Zabrze ausgeliehen, konnte dort aber nicht wirklich überzeugen. Er machte 25 Spiele für den polnischen Erstligisten, davon nur 12 von Anfang an.
Waldemar Sobota beim neuen Verein vorgestellt
Waldemar Sobota unterschrieb heute einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison mit Śląsk Breslau. Für Sobota ist das Rückkehr nach 7 Jahren an die alte Wirkungsstätte, wo er 2012 die polnische Meisterschaft gewinnen konnte. Er schloss sich seinem Ex-Verein nach dem der Vertrag mit dem FCSP ausgelaufen war. Für St. Pauli bestritt Sobota 148 offizielle Spiele und erzielte dabei 15 Treffer. Sobota bekam die Rückennummer 28.