Hoffenheim holt den Auftaktsieg!
Es geht wieder los! Die Allianz-Frauen Bundesliga ist seit Samstag wieder aktiv. Beim „Eröffnungsspiel“ am Samstag konnte sich die SGS Essen mit 0:4 gegen den MSV Duisburg durchsetzen. Den Höhepunkt fand der erste Spieltag am Sonntag mit den restlichen fünf Partien. Eine kleine Überraschung gab es in Hoffenheim, wo sich die TSG gegen Turbine Potsdam mit 1:0 durchsetzen konnte.
Vor dem Spiel gab es noch einige Ehrungen. Jana Beuschlein wurde als beste Torschützen der Saison 2017/2018 in der 2. Frauen Bundesliga Süd ausgezeichnet. Mit ihren 18 Treffern hatte sie großen Anteil am ersten Tabellenplatz in der letzten Saison.
Ebenfalls wurde TSG-Coach Jürgen Ehrmann ausgezeichnet. Er erhielt ein kleines präsent für zehn Jahre im Dienste der TSG 1899 Hoffenheim.
Während des Spiels wollte dann allerdings keiner irgendwelche Geschenke verteilen.
Schon von Anfang an wollte Turbine Potsdam eine Bude machen und kam in der 2. Minute das erste Mal gefährlich vor das Tor, doch Sarah Zadrizal zieht den Ball über den Kasten von Frederike Abt.
Hoffenheim versucht die Turbine mit hohem Dressing früh zu stören und gar nicht erst in die eigene Hälfte zu lassen. Dies funktionierte über das komplette Spiel jedoch nur manchmal, denn Potsdam war die spielbestimmende Mannschaft und konnte ihr Spiel auch in der gegnerischen Hälfte ausleben. Immer wieder kam es zu Überzahlsituationen in denen Potsdam mit 4, 5 Spielerinnen auf eine zweier oder dreier Abwehrreihe zu läuft. Glücklich, dass die Turbine daraus nichts zählbares machen kann.
Wie auch in der 13. Spielminute, wo Nina Ehegötz den Ball von außen in den Fünf-Meter-Raum der TSG spielt, dort rutscht Lara Prasnikar jedoch am Ball vorbei. Zu diesem Zeitpunkt lag das 0:1 in der Luft und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein.
Hoffenheim konnte im ersten Durchgang nur kleinere Nadelstiche in der Offensive setzen. Diese Angriffe wurden meist über die linke Seite von Hoffenheims Spielführerin Leonie Pankratz eingeleitet und endeten bei Nicole Billa, die den Ball jedoch nicht immer auf das Tor bringen konnte.
Kommen wir zur besten Chance von Turbine Potsdam. In der 35. Minute haben die Turbinen einen Eckball welcher kurz gespielt wird, per Doppelpass gelangt er wieder zu Rauch. Rauch schlägt den Ball lang aufs Tor der TSG, wo Abt nur mit den Fingerspitzen dran kommt und der Ball neben das Tor gestochert wird.
Von da an galt nur noch die Devise: „Das 0:0 in die Pause retten.“ – Das schaffte man dann auch.
Im zweiten Durchgang sahen die 880 Zuschauer mehr Fouls, mehr Gemotze und schlussendlich auch ein Tor.
Anne Fühner ist die Spielerin die Hoffenheim das erste Tor der Saison schenkt. Fühner zieht in der 50. Minute von der linken Strafraumkante ab und hämmert das Ding ins lange Eck. Keine Chance für Lisa Schmitz im Tor der Turbine.
Innerhalb der nächsten fünfzehn Minuten muss Potsdam noch zwei weitere bittere Pillen schlucken.
In der 54. Minute muss Nina Ehegötz verletzt vom Platz getragen werden, für sie kommt Viktoria Schwalm ins Spiel.
Die nächste und letzte Pille gab es in der 65. Spielminute. Rahel Kiwic sah die Gelb-Rote Karte. Somit musste man nicht nur das Gegentor hinnehmen, Nein. Man verlor auch zwei wichtige Spielerinnen während des Spiels.
Das Spiel wurde anschließend deutlich härter und Potsdam drückte Hoffenheim an die Wand. Manchmal konnte man sich kurz lösen und kontern. Das 2:0 blieb ihnen jedoch verwehrt.
Am nächsten Wochenende muss die TSG 1899 Hoffenheim nach Frankfurt reisen, dort trifft man auf den 1.FFC Frankfurt. Turbine Potsdam empfängt den SC Sand zuhause.
Bilder: ©BULI-KMPKT