HSV bleibt HSV

Veröffentlicht von JanikN am

Der Derbysieg des sympathischen sowie abstiegsbedrohten Underdogs aus St.Pauli hinterlässt wohl den größten Nachdruck in Fußball-Deutschland. Doch was ist an diesem 23.Spieltag noch so passiert?Heidenheim schnuppert wieder an den Aufstiegsplätzen, Bielefeld entscheidet Schlacht im Regen für sich und Abstiegskandidaten senden Lebenszeichen.

Der 23.Spieltag begann reichlich unspektakulär mit zwei Punkteteilungen am Freitag.
Im Duell zwischen Osnabrück und Aue ist es eigentlich keine Überraschung, dass sich die beiden in der Rückrunde sieglosen Teams mit einem torlosen Remis trennen.

Parallel traf das abstiegsbedrohte Wiesbaden auf die Spielvereinigung aus Fürth, die den Anschluss nach oben halten wollte. Jedoch präsentierte sich Wiesbaden lange Zeit als das bessere Team und  so gelang es ihnen verdientermaßen gegen schwache Fürther in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit erzielten diese jedoch aus dem nix den Ausgleich und ab diesem Zeitpunkt begann das Spiel zu kippen. Wiesbaden verfiel nach dem Ausgleich in alte Muster und konnte am Ende mit der Punkteteilung zufrieden sein.

Der Samstag sollte spektakulärer werden. Der VFB Stuttgart durfte sich zuhause dem Jahn, der eine Fanfreundschaft zu den Stuttgarter Kickers pflegt, stellen. Die Regensburger präsentierten sich auch anständig und prüften den Kobel ein ums andere mal, doch ein schneller Doppelschlag der Stuttgarter in der zweiten Halbzeit von Didavi per Freistoß und Castro entschieden die Partie zu Gunsten der Schwaben. Hier wurde auch das schönste Nicht-Tor des Tages erzielt. Eine eiskalter Volley Mangala’s von der Straufraumgrenze wurde nach eingreifen des VAR aufgrund eines vorangegangenen Stürmerfouls annulliert.

Zeitgleich das große Hamburger Stadt-Derby. Der Hamburger SV empfing den Rivalen aus St.Pauli. Die Rollen waren klar verteilt und die Rothosen begann auch wesentlich stärker. Zweimal rettete das Aluminium den Widersacher vom Kiez. Die Führung der Hausherren schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, doch hier griffen wieder die Gesetze des Fußballs. Wenn du deine Chancen nicht machst…
St.Pauli zeigte sich cooler in der Chancenverwertung und ging mit der ersten Chance durch Veerman in Führung. Die Rothosen unter Schock und aufeinmal war der HSV wieder der HSV wie Fußball Deutschland ihn die letzten Jahre kennengelernt hat. Völlig konsterniert aufgrund des unerwarteten Rückstands musste man mit Ansehen wie neun Minuten später Penney mit einem satten Linksschuss aus ca. 25 Metern den Rückstand vergrößert. In der 67.Minute sogar fast die Entscheidung. Benatelli köpfte eine Ecke am chancenlosen Heuer-Fernandes vorbei ins Tor. Der VAR griff jedoch zu Gunsten des HSV ein, da Miyaichi passiv im Abseits stand. Glücklich für den HSV denn ob der Angreifer die Sicht vom Keeper einschränkte ist äußerst fraglich. Der VAR vereitelte Tore besser als der HSV. In der 82.Minute nickte dann Hinterseer auf der anderen Seite eine Ecke ein, auch dieses Tor wurde wegen vorangehenden Handspiels von Pohjanpalo aberkannt.
St.Pauli schaffte es den Kasten sauber zu halten und so den großen Stadt-Rivalen zum ersten Mal zweimal hintereinander in der Liga zu bezwingen. Den HSV kostet das Platz zwei, St.Pauli nimmt drei sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf mit zum Kiez.

Zu Gute kommt das auch dem Verfolger aus Heidenheim. 
Durch den 1:0 Sieg im Spitzenspiel gegen die Störche aus Kiel konnte man den Rückstand auf Platz drei auf drei Punkte verkürzen. Spielerisch litt das Spiel stark unter den Wetter- und dadurch resultierenden Platzverhältnissen. Die Schlammschlacht in Kiel entschied dann Theuerkauf mit einem Lucky Punch. Heidenheim beendet damit Kiels kleine Siegesserie von 3 Spielen. Für die geht es Montagabend nach Hannover. Auch die mussten im strömenden Regen eine knappe Niederlage gegen den Tabellenführer aus Bielefeld einstecken.
Nachdem der Anpfiff aufgrund des Wetters um eine halbe Stunde nach hinten verschoben wurde, bewies Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus ein glückliches Händchen. Joker Yabo erzielte das entscheidende Tor und führte die Arminia gegen starke Hannoveraner zum Erfolg. Bielefeld konnte so die Tabellenführung ausbauen, Hannover verpasst es erneut sich für eine starke Leistung zu belohnen und droht nun wieder in den Abstiegsstrudel reingezogen zu werden. 

Ähnlich ergeht es dem anderen Erstliga-Absteiger aus Nürnberg. Führte man daheim zuhause noch zur Pause gegen Darmstadt, drehte ein Sörensen Foul im Strafraum die komplette Partie. Der FCN kassierte den Ausgleich und trat fortan in Unterzahl an, ehe Darmstadt in der 89.Minute dank Dumic die Partie für sich entscheiden konnte. Last-Minute traf auch am Vortag die Dynamo aus Dresden. Im Kellerduell gegen Bochum zeigte man erneut vor heimischer Kulisse einen couragierten Auftritt. Auf die Führung der Gäste hatte man auch eine schnelle Antwort parat. In der 90+3.Minute folgte dann aber der späte K.O. 

Dresden sendet erneut Lebenszeichen braucht aber dringend mehr zählbares. Einen Sieg und somit was zählbares im Abstiegskampf konnte der KSC erstmals unter Trainer Eichner verbuchen. Im Baden-Derby gegen Sandhausen überzeugte besonders Winter-Neuzugang Ben-Hatira der sein Startelfdebüt feiern durfte und mit einer Vorlage und einem Treffer beim 2:0 Sieg zum Matchwinner avancierte.

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Kategorien: Bundesliga

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