Zäher 2. Liga Kampf
Autor: Janik Nestler
Bereits die ersten zwei Duelle am Freitagabend ließen erahnen, was an diesem Spieltag auf uns zukommt. Kampf, viel Defensivleistung, harte Zweikämpfe und Emotionen prägten das Wochenende und man hatte das Gefühl, dass im deutschen Unterhaus endgültig die heiße Phase anbricht. Zumindest scheinen dies die meisten Vereine verinnerlicht zu haben.
Bereits die ersten zwei Duelle am Freitagabend ließen erahnen, was an diesem Spieltag auf uns zukommt. Kampf, viel Defensivleistung, harte Zweikämpfe und Emotionen prägten das Wochenende und man hatte das Gefühl, dass im deutschen Unterhaus endgültig die heiße Phase anbricht. Zumindest scheinen dies die meisten Vereine verinnerlicht zu haben.
So auch schon im Keller-Knaller am Millerntor, wo St.Pauli Dresden empfing. In einer hart umkämpften Partie in der sich beide Teams nix schenkten dominierten die Hausherren die erste, die Gäste die zweite Hälfte. Am Ende lag es auch am Alu-Pech der Hamburger dass sich beide Teams torlos und mit einer Punkteteilung trennten.
Für die beiden Teams bleibt es damit eng im Keller, gerade die Dynamo lässt BigPoints im Abstiegskampf liegen und gerät in immer größere Gefahr.
Ebenfalls ein Remis, aber mit wesentlich mehr Toren gab es auch in Heidenheim, wo Nürnberg zweimal in Führung, unter anderem durch den Ex-Heidenheimer Dovedan, gehen konnte. Heidenheims Kleindienst hatte jedoch zweimal die passende Antwort parat.
Den Ausgleich erzielte er in der 83. Minute und sorgte damit für den bereits elften Heidenheimer Treffer in der Schlussviertelstunde.
Auch deswegen sollte man das Team aus Baden-Württemberg im Aufstiegsrennen noch nicht ganz abschreiben, doch der Abstand zu den Top Drei hat sich durch die verlorenen Punkte weiter gesteigert.
Denn die Konkurrenz schläft nicht. Und erst recht nicht der Tabellenführer aus Bielefeld. Diese setzen ihren Lauf Richtung Aufstieg weiter fort und auch der Tabellenfünfte aus Fürth war dabei kein Hindernis.
Mit gnadenloser Effektivität vor dem Tor schafft es die Arminia erneut einen wichtigen Sieg einzufahren.
Trotz eines spielerisch ausgeglichenen Spiels schaffte man es mit 3:0 in Führung zu gehen und Fürth nur zu wenigen Torchancen kommen zu lassen. Erst in den letzten 20 Minuten gelingt es der Spielvereinigung nochmal aufzudrehen und durch den Anschlusstreffer von Nielsen vielleicht nochmal eine Chance zu wittern, doch diese wurde nur 5 Minuten später durch ein Eigentor von Jäckel wieder zunichte gemacht. Am Ende steht ein 2:4 auf dem Zettel doch wirklich eng wurde es für die Bielefelder nicht.
Man konnte sogar den Vorsprung auf die Konkurrenz weiter ausbauen, da Hamburg im Nordderby große Probleme bekam.
Im Duell der HSV’s schockte 96 die Hamburger durch erneut starke Defensivarbeit und einer effizienten Chancenverwertung. Allein dem Last-Minute Kopfballtor nach einer Ecke von Pohjanpalo haben es die Hamburger zu verdanken einen Punkt mit in die Hansestadt nehmen zu dürfen. Doch dazu mehr in einem Sonderartikel morgen.
Bielefeld mit einem weiteren Sieg, Hamburg lässt zwei Punkte liegen.
Das war die Ausgangssituation für den VFB Stuttgart als sie Montag in Bochum antraten.
Doch die davor seit sechs Spielen auswärts sieglosen Stuttgarter taten sich lange schwer gegen stark dagegenhaltende Bochumer. Konnte der VFB in der ersten Halbzeit seine Chancen nicht nutzen, wurde es in der zweiten Hälfte noch schwieriger, da die Bochumer nun noch kompakter und souveräner verteidigten.
Umso bitterer traf den VFL der Abspielfehler von Innenverteidiger Saulo Decarli, welcher von den Stuttgartern durch Joker Al Ghaddioui bestraft wurde. Stuttgart ist durch den engen Sieg punktgleich mit dem HSV und macht den Kampf um die direkten Aufstiegsplätze somit noch spannender! Zähe Spiele entschieden durch ein Golden Goal gab es auch in Regensburg und Darmstadt.
Der Jahn konnte gegen Wehen Wiesbaden seinen kleinen Negativtrend stoppen und nach zwei Niederlagen wieder einen Sieg einfahren. Wiesbaden rutscht durch die Niederlage auf Rang 17 und somit auf einen direkten Abstiegsplatz.
In Darmstadt brachte ein Standard die Erlösung für die Hausherren, die im direkten Duell auf Sandhausen trafen. Siegtorschütze Immanuel Höhn flog nur fünf Minuten nach seinem Treffer mit gelb-Rot vom Platz. Doch auch in Überzahl schafften es die Sandhausener nicht den Ausgleich zu erzielen. Darmstadt zieht somit in der Tabelle an Sandhausen vorbei.
Im zweiten Sechs-Punkte-Spiel des Spieltags muss Erzgebirge Aue erstmals seit April 2019 eine Heimniederlage hinnehmen und sich Holstein Kiel mit 1:2 geschlagen geben. Die Störche setzen damit ihren Lauf fort und sind nun seit sechs Spielen in Folge ungeschlagen. Außerdem kann man in Kiel nun hoffen vielleicht sogar noch im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitreden zu dürfen.
Dramatisch wurde es in Karlsruhe, wo der KSC auf Osnabrück traf. Beide Teams hofften auf den ersten Rückrundensieg und tatsächlich bat vor allem der VFL den Karlsruhern eine riesige Gelegenheit für einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf.
Nach 29. Minuten handelte Ceesay den Gästen nach Horrorfoul an Carlson eine rote Karte sowie einen Elfmeter ein.
Carlson musste verletzt ausgewechselt werden und Wanitzek trat zum Strafstoß an, welchen er jedoch vergab. Dennoch machte Karlsruhe anfangs viel aus der Überzahl und schaffte es noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit in Führung zu gehen.
In Durchgang zwei änderten sich jedoch die Spielanteile komplett. Karlsruhe wirkte wackelig und verängstigt gegen in Unterzahl stark aufspielende Osnabrücker.
Diese schockten den KSC dann auch durch den späten Ausgleich in der 90+3. Minute. Beide Teams bleiben somit weiterhin sieglos.
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